Schriftgröße:  
 
 
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Der große Kommersabend

04.06.2010

Bereits um 8.30 Uhr begannen am 04.06.2010 die Aufbauarbeiten für die Beschallungsanlage. Die Sänger Egon Wältermann, Helmut Schlüter und Bernhard Dieckmann hatten sich dazu bereit erklärt, der Firma MEG Gaßmöller mitzuhelfen und die Beschallungsanlage aufzubauen. Um 10.30 Uhr waren wieder zahlreiche Sänger und auch Sängerfrauen im Zelt. Eine Gruppe kümmerte sich darum, die Bestuhlung zu säubern und die Tische noch einmal zurecht zu rücken. Eine weitere Gruppe begab sich zum Vereinsheim, um das Klavier, die Notenkoffer und Notenständer und die von Paul Grewe überarbeiteten Blumensäulen zu holen. Diese wurden später von der Firma Kronshage wieder wunderbar mit Rosen geschmückt und aufbereitet.

 

Das geschmückte Festzelt, Jörg Kronshage und die Wunderschöne Blumensäule

Während die Truppe um die Männer der Firma MEG Gaßmöller dabei waren, der Bühne ihren letzten Schliff zu geben und dem von Reinhard Lohmann, gemeinsam mit der Firma Krombacher gestalteten Riesenbanner "100 Jahre MGV", sowie die Fahnen der Stadt und des Chorverbandes aufzuhängen, begannen die Frauen mit der Dekoration der Tische. Hatten sich die Damen um Petra Klein doch so einiges einfallen lassen. Als gegen 15.00 Uhr alle Vorarbeiten erledigt waren, hatte sich das Schützenfestzelt der Bauernschützen, wahrlich in ein Festzelt verwandelt, das sich sehen lassen konnte. Der Vorstand traf sich bereits um 17.00 Uhr an der Pfarrkirche St. Regina wieder, um die Messfeier vorzubereiten. Reinhard Lohmann hatte sich im vorfeld mit dem Pastor Mathias Hembrock getroffen und den Ablauf der Messfeier mit ihm durchgeplant. Um 17.30 Uhr fanden sich dann auch die Sänger an der Pfarrkirche ein, so dass wir noch einmal ein paar Lieder durchproben konnten.

 

Wir hatten zur Messfeier neben der Drensteinfurter Bevölkerung auch die Drensteinfurter Vereine eingeladen. Diese sollten, wenn möglich, mit ihren Vereinsfahnen an der Messfeier teilnehmen. Angeführt von unserer Fahne durch die Sänger Heinz Zinselmeier, Wilfried Schütte und Josef Suntrup, folgten zum Beginn der Messfeier um 18.00 Uhr 10 weitere Vereinsfahnen. So ergab sich beim Einmarsch und auch rund um den Altar ein schönes Bild.

 

Auch unsere beiden Ehrenvorsitzenden wurden in die Messfeier mit eingebunden. So verlas Alfred Wimber die Lesung und Hans Hilgenhöner die Fürbitten. Wir sangen Lieder aus der „Deutschen Messe von Schubert“ sowie „Herr, Du hast mein Flehn vernommen“ und „Heilige Mutter“. Pastor Hembrock, der eine tolle Predigt hielt, segnete am Ende der Messfeier den Verein sowie alle lebenden und verstobenen Mitglieder und wünschte uns für unser Fest alles Gute.

 

Alfred Wimber bei der Lesung, Hans Hilgenhöner verliest die Fürbitten

Draußen vor der Kirche wartete auf uns schon der Spielmannzug Grün Weiß. Unter der Leitung von Tambourmajor Heiko Wältermann wurden wir zum Ehrenmal geführt, um eine Gedenkminute für die im Krieg gefallenen Mitglieder zu halten und einen Kranz nieder zu legen. Von dort aus ging es mit weiteren Märschen bei herrlichem Sommerwetter über die Marienstraße hin zum Festzelt in den Schlosspark, wo der große Kommersabend stattfinden sollte.

 

Nach etwas Konfusion am Anfang (die meisten Gäste waren uns von der Kirche her gefolgt und marschierten mit ins Zelt ein. Darum dauerte es etwas, bis wir alle zu ihren Plätzen geleitet hatten.), eröffnete der 1. Vorsitzende Josef Klein den Kommersabend. Er begrüßte die zahlreichen Vereinsabordnungen, sowie die Ehrenvorsitzenden Alfred Wimber und Hans Hilgenhöner und die Ehrenmitglieder Bernhard Weitkamp und Josef Suntrup, zu denen sich nach langer Abstinenz zur Freude aller Sänger auch wieder Bernhard Neve sen. gesellte. Auch begrüßt wurden neben Bürgermeister Paul Berlage die ehemaligen Amtsträger Albert Leifert sowie Werner Wiewel. Zur musikalischen Unterhaltung konnten wir neben dem Spielmannszug Grün Weiß die „SUB“- Band aus Ascheberg gewinnen.

 

Dann bekam der Bürgermeister Paul Berlage das Wort. Dieser hatte sich dazu bereit erklärt, Schirmherr, der Jubiläumsveranstaltung zu sein. In seiner Festrede stellte er neben der ein oder anderen Anekdote die Wichtigkeit des Männergesangvereins als Kulturträger und Aushängeschild der Stadt Drensteinfurt heraus. Der Bürgermeister zollte dem Chor Respekt, da er bereits seit 30 Jahren den Meisterchortitel trägt. Und er schloss mit einem Satz von E.T.A. Hoffmann ab: „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an.“.

 

Selbstverständlich konnten auch wir es uns nicht nehmen lassen, dass ein oder andere Lied zum Besten zu geben. So wurde unter der Leitung unseres Chorleiters Alexandros Tsihlis gemeinsam mit dem Spielmannszug Grün Weiß der „Frohe Sängermarsch“ vorgetragen. Dies war nicht nur für das Publikum ein eindrucksvolles Erlebnis und wurde das Highlight des Abends.

 

Bürgermeister Paul Berlage, Der MGV und Spielmannszug Grün Weiß unter der Leitung von Dirigent Alexandros Tsihlis

Martin Bramkamp, der Vorsitzende des Sängerkreises Lünen- Lüdinghausen war gekommen, um verdiente Sänger zu Ehren und ihnen die Ehrennadeln anzustecken. Er bedankte sich für die Einladung und war voll des Lobes über die Veranstaltung und den MGV. Geehrt wurden Ralf Wimber und Wolfgang Abeln für 25 Jahre singen mit der Urkunde des Kreischorverbandes. Für 40 Jahre singen wurden die Sänger Karl Heinz Harbaum und Peter Wimber mit der Urkunde des Chorverbandes NRW geehrt. Mit der Urkunde des Deutschen Chorverbandes wurden die Sänger Theodor Gaßmöller und Alfred Wimber für 50 Jahre singen ausgezeichnet. Emotional wurde es, als unser lieber Bernhard Weitkamp für 70 Jahre singen im Deutschen Chorverband mit der Ehrennadel ausgezeichnet wurde und sich der ganze Saal zu Standing Ovations erhob. Dazu bekamen Peter Wimber als ehemaliger Schriftführer und Reinhard Lohmann als amtierender zweiter Vorsitzender und Pressereferent am Freitagabend die Verdienstplakette für 30 Jahre Vorstandsarbeit in Ihren Ämtern überreicht.

 

Es folgte die Gratulation der geladen Gäste und Vereine. Die meisten bedankten sich für die Einladung und brachten dem Verein sogenannte „Westfälische Flachgeschenke“ oder „Notenblattbündel“ mit. Im Anschluss an den offiziellen Teil übernahm dann die „SUB“-Band aus Ascheberg den Hauptteil. Gefeiert und getanzt wurde noch bis in die frühen Morgenstunden.

 

Bild zur Meldung: Der große Kommersabend

Fotoserien


Der große Kommersabend (04.06.2010)