Herbstkonzert mit dem Blechbläser-Ensemble Embrassy

Von Sandra Peter

 Ein festliches Ambiente, ein mit erwartungsvollen Zuhörern vollbesetzter Saal und ein Programm, das mit abwechslungsreichen Melodien einen heiteren Abend versprach: das waren für den MGV Drensteinfurt  die Zutaten für einen besonderen Konzertabend. Letzteres  gelang dem Meisterchor einmal mehr am Sonntagabend in der Dreingau-Halle. Dort lockte das  traditionelle a-capella-Herbstkonzert wieder begeisterte Musikfreunde von nah und fern. Das Motto des Konzertes,  „Melodien aus aller Welt“,  versprach eine Reihe variantenreicher Darbietungen. Mit dem Blechbläser-Ensemble „Embrassy“ unter der Leitung von Steffen Schiel hatten die Sänger zudem hochkarätige musikalische Gäste gewinnen können, die bereits auf Auftritte vor illustrem Publikum in ganz Europa zurückblicken können. „Wir haben ein buntes Programm mit flotten Melodien für Sie zusammengestellt“, kündigte Vorsitzender Josef Klein an, und hatte damit nicht zuviel versprochen.

Der „Sängerspruch“ von Franz Anfang stellte einen würdigen Beginn des Abends dar – wurde doch die erste Strophe einst vom Ehrenvorsitzenden des MGV, Hans Hilgenhöner, getextet. Das rasante Stück „Ilsebill“ tat sein übriges dazu, um das Publikum auf den Abend einzustimmen. Mit dem facettenreichen und flotten „Kad si bila mala Mare“, einem Volkslied aus Jugoslawien, ließ der Chor seine Zuhörer in den Genuss eines der Lieder kommen, mit denen er im Mai seinen fünften Meisterchortitel errang. Nicht zuletzt war, so sind sich die Sänger einig, dieser Erfolg auch Chorleiter Alexandros Tsihlis zu verdanken. Der „Meistermacher“ zeichnete sich an diesem Abend für die Gesamtleitung verantwortlich und schien mit seiner unverwechselbaren und temperamentvollen Leitung einmal mehr in seinem Element zu sein. Nach der Pause ging es „feuchtfröhlich“ und beschwingt mit den Liedern „Weinland“ sowie „Ticino e Vino“ weiter. Die musikalische Weltreise führte die Meisterchorsänger weiter nach Russland, standen doch nun das „Lied der Wolgaschlepper“ und „Die Wolgaräuber" auf dem Programm. „Gänsehaut-Feeling“ verbreitete sich im Raum, als die Sänger das atmosphärische „Landsknechtlied“ anstimmten. Das Stück, das auch seinen Teil zum Erfolg beim Meisterchorsingen beitrug, zog jeden Zuhörer sofort in seinen Bann. Mit dem sanften „Abendlied“ endete das Programm des MGV mit einer Musik, die wohl niemandem im Saal vollends unberührt ließ.

Auch dem Ensemble „Embrassy“ gelang es von Anfang an, die Zuhörer mit populären Melodien auf seine Seite zu ziehen. Von schmeichelnden Tönen bis zu traditionellen, südamerikanischen Stücken, die einen Hauch exotischen Flairs durch die Dreingau-Halle wehen ließen: Dem Ensemble gelang es in Perfektion, jede erdenkliche Musik zum Vortrag zu bringen. Fazit: Nach diesem gelungenen Konzert dürfte jedem Zuhörer klar geworden sein, warum dieser Verein  den Titel „Meisterchor“ trägt.