Herbstkonzert mit den "German Tenors"

Über 500 Zuhörer strömten am 09.Oktober 2011 in die Drensteinfurter Dreingau-Halle - Die German Tenors begeisterten das Publikum

Bericht: Markus Wimber Fotos: Markus Wimber,Westfaelische-Nachrichten

Keine geringeren als die „German Tenors“, namentlich Johannes Groß und Luis del Rio, kamen nach Drensteinfurt, um unser Herbstkonzert am 09. Oktober 2011 mitzugestalten. Da ist dem MGV schon ein großer Clou gelungen, diese beiden „Star Tenöre“ nach Drensteinfurt zu locken. Bekannt durch Auftritte in fast allen großen Konzertsälen dieser Welt, waren die German Tenors auch schon bei vielen großen Events der politischen und sportlichen Art mit dabei. Zudem sind sie fast wöchentlich im Fernsehen zu bestaunen. Das Repertoire der German Tenors umfasst eine ungewöhnliche Spannweite. Von Oper und Operette über Canzonen und Evergreens hin zu Musicals ist bei ihren Auftritten für jeden Geschmack etwas dabei. Und genauso beeindruckend kamen die German Tenors auch auf die Bühne in der Dreingau-Halle.

Doch zunächst war der MGV Drensteinfurt unter der Leitung von Chorleiter Alexandros Tsihlis an der Reihe. Von unserem 1. Vorsitzenden Josef Klein, der, wie in den vergangenen Jahren wieder die Rolle des stets charmanten und zu Scherzen aufgelegten Moderators übernahm, auf die Bühne gebeten, präsentierten die Sänger dem Publikum zum Auftakt den „Chor der Schmiedegesellen“. Es folgten „Der Soldatenchor“ aus der Oper Margarethe und der „Jägerchor“. Mit dem „Zigeunerbaron“ verabschiedete sich der Chor in seine wohl verdiente Pause. Die Presse sollte später vom „perfekten Zusammenhalt der Stimmen“ und „kraftvoll und dynamisch, so präsentierte sich der Meisterchor“, schreiben. Dann jedoch sollten die German Tenors ihr Können zeigen.

Singend kamen die beiden Tenöre mit dem Lied Funikuli-Funikula, begleitet vom Pianisten Jan Kirschniok, auf die Bühne und sorgten so für erste Begeisterungsstürme. Aus der Oper „La Traviata“ sang Luis del Rio die „ Arie des Alfredo“, Johannes Groß beeindruckte mit „Core´ngrato“ von Salvatore Carellio und hätte dabei nicht mal ein Mikrophon gebraucht. Die beiden Tenöre brachten den Saal auf Hochtouren, ehe sie sich mit „Vesti la guibba“ aus der Oper „Il Pagliacci in die Pause verabschiedeten.

Nach der Pause kam wieder der MGV auf die Bühne. Mit „Wir wollen Freunde sein fürs ganze Leben“ sowie mit den „Ballsirenen“ waren wir schon gut aus der Pause gekommen. Aber besonders konnten wir mit den „Melodien zum Verlieben“, einer Folge unvergessener Evergreens, auftrumpfen und das Publikum zu starkem Applaus bewegen. Begleitet wurden wir bei all unseren Stücken am Piano. Für diese Aufgabe konnten wir zwei unserer Sangesbrüder gewinnen. So fungierten Claus Korbeck und Wolfgang Hartmann im Wechsel sowohl als Sänger als auch als Pianisten. Es war schon beeindruckend zu sehen, wie sie versuchten, auch noch die letzte Note zu treffen und die Finger über die Tasten gleiten zu lassen. Dies war sicherlich eine herausragende Leistung.

Der zweite Auftritt der German Tenors wurde durch den Pianisten Jan Kirschniok eingeleitet. Er spielte zu Beginn ein Pianosoli und schöpfte hierbei das Klangvolumen des Flügels voll aus. Lebhaft und voller Leidenschaft zelebrierten die beiden Tenöre ihre nun vorgetragenen Stücke wie „Torna a Surrento“ oder „ Dein ist mein ganzes Herz“. Doch mit dem Weltberühmten „O Sole Mio“und dem uns wohl bekannten „Wolgalied“ brachten sie den Saal zum Kochen und das Publikum zu „stehenden Ovationen“. Den großartigen Abschluss des Konzertes bildeten aber MGV, German Tenors und Publikum gemeinsam als alle zusammen das Lied „Guten Abend, Gut Nacht“ sangen.