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Herbstkonzert 2015

28.09.2015

DRENSTEINFURT - Wenn die Männer mit den roten Sakkos zum Konzert laden, ist ein gutes Gelingen fast schon Garantie. Die 250 Besucher in der Aula der Realschule erlebten beim Herbstkonzert des MGV am Sonntagabend zwei unterhaltsame Stunden.

 „Wir präsentieren Ihnen beschwingt leichte Musik und Evergreens aus vergangenen Tagen“, begrüßte Josef Klein, erster Vorsitzender des Männergesangvereins, die Zuschauer. Stargast war in diesem Jahr Tenor Wilfried Stening.

 

Herbstkonzert 2015 des MGV Drensteinfurt

 

 

Musikalisch begleitet wurden die Sänger nicht nur vom Chorleiter und Kapellmeister Thomas Módos, dieses Mal hatte der Chor mit Manfred Harwardt einen Schlagzeuger und mit Martin Köller einen Kontrabassisten mitgebracht, beides „Talente aus eigenen Reihen“, wie Klein betonte. Gemeinsam sorgte die Combo für dynamische, lebhafte und harmonische musikalische Begleitung.

So stimmten sie zu Beginn mit dem instrumentalen Cabaret von Fred Ebb auf den Abend ein. Mit „Pigalle, Pigalle“, eröffnete der Chor den Reigen bunter Melodien. Gut gewählt der Einstieg, sorgte doch das flotte und beschwingt gesungene Lied, das in den 1960er Jahren durch Bill Ramsey in Deutschland bekannt wurde, für gute Laune beim Publikum. Gekonnt der leise und geheimnisvolle Einstieg in den Kriminaltango von Piero Trobetta.

Wilfried Stening überzeugt mit Stimmgewalt und Leidenschaft

Bei „Meines Großvaters Uhr“, ein Klassiker des Männerchores, zeigte sich deutlich, was sich wie ein roter Faden durch das ganze Konzert zog. Dank der guten Artikulation der Meistersänger verstanden die Zuhörer jedes Wort. Dem Drummer kam eine besondere Bedeutung zu, als er das Ticken der alten Uhr nahezu perfekt mit seinem Schlagzeug imitierte.

Josef Klein als wortgewandter Moderator gelang es immer wieder, das Publikum durch den ihm eigenen Witz zum Schmunzeln zu bringen.

Der Auftritt des Stargastes sorgte für einen besonderen Hörgenuss. Stimmgewaltig kam Wilfried Stening daher. Der Tenor aus Ochtrup, der über den Polizeichor zum Gesang kam, überzeugte mit Leidenschaft, Temperament und Ausdrucksstärke. Überwiegend aus Operette und Oper stammten seine Darbietungen. Besonders begeisterte er mit dem voll Mimik, Gestik und Herzblut vorgetragenen „Was eine Frau im Frühling träumt“ aus der Operette Marietta.

Publikum dankt mit stehenden Ovationen

Trotz Lampenfieber, das sich im Nachhinein als völlig unbegründet erwies, erlebten die Zuschauer mit „Man müsste Klavierspielen können“ einen Soloauftritt vom choreigenen Tenor Georg Harbaum. Nicht minder bekannt und beliebt die „Capri-Fischer“ von Ralph Siegel. Auch das Lied „Heimweh“, hätte so mancher Zuhörer mitsingen können. Cabaret, bereits am Anfang von der Combo gehört, erklang noch einmal mit Chorbegleitung.

Wie immer verschenkte der MGV Tickets für das kommende Adventskonzert am 20. Dezember. Als mit 19 Jahren jüngste Besucherin mit offiziellen Eintrittskarten gewann eine junge Frau zwei Freikarten.

Die Zugabe erwies sich als ein Höhepunkt des Abends. Chor, Instrumentalisten und Tenor sangen gemeinsam „Granada“ und boten ein gewaltiges Finale. Die Zuhörer erhoben sich von ihren Plätzen und applaudierten den Akteuren zu. Noch einmal gab Wilfrid Stening eine Kostprobe seines Könnens. „Jetzt geh ich ins Maxime“ sang er so lebhaft, dass sich die Besucher erst nach der musikalischen Verabschiedung „Dankeschön und auf Wiedersehen“ durch den MGV auf den Heimweg machten.

Autor

M.Wiesrecker
 
 

Bild zur Meldung: Herbstkonzert 2015

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