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Benefizkonzert MGV Drensteinfurt mit LPO NRW

20.10.2017

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© M. Wiesrecker

 

 

 

Benefizkonzert des MGV Drensteinfurt mit dem Landespolizeiorchester NRW

 

Drensteinfurt - Der Männergesangverein (MGV) Drensteinfurt und das Landespolizeiorchester (LPO) NRW begeisterten am Sonntag rund 300 Zuhörer in der Dreingauhalle. Sie lieferten eine bunte Palette musikalischer Köstlichkeiten – zur Freude des Publikums und für den guten Zweck.

Bürgermeister Carsten Grawunder, Schirmherr des Benefizkonzertes zugunsten des Vereins Sonnenstrahl, hatte es schon vorhergesagt: „Ich kenne beide, MGV und Orchester, und ich weiß, das kann nur gut werden.“ Er sollte recht behalten. Ein gut aufgestellter Männerchor, ein fantastisches Polizeiorchester, mit Thomas Módos und Scott Lawton zwei gut gelaunte Dirigenten, dazu der erste Vorsitzende Josef Klein als Moderator, der galant und mit flotten Sprüchen durchs Programm führte – eine perfekte Mischung.Mit einigen plattdeutschen Liedern, mit denen sie sicher den Nerv der älteren Besucher getroffen hatten, eröffnete die Sänger des MGV das abendliche Programm.

 

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Mönsterlandsiängen“, gefühlvoll, harmonisch, und wie nicht anders erwartet mit großer Textverständlichkeit – zumindest für Kenner des heimischen Dialekts – hatte der Chor so noch nicht vorgetragen. Ein Klassiker ist schon der „Sängerspruch“ mit dem Text von Hans Hilgenhöner, geschrieben zum 50. Jubiläum des MGV.

Gut in Intonation und Klang wurde dem Chor alles abverlangt, um gegen die nicht optimale Akustik in der Dreingauhalle anzusingen – eine Herausforderung, die die Männer mit den roten Jacketts mit Bravour meisterten.

Bevor „Dat Pössksen“, von Augustin Wibbelt geschrieben und von Scott Lawton vertont, gesungen wurde, trug Egon Wittler die plattdeutschen Zeilen zur Einstimmung vor.

Der erste Auftritt des Landespolizeiorchesters war fulminant. Mit der Ouvertüre aus dem Zigeunerbaron von Johann Strauss zeigten die Vollblutmusiker, was in ihnen steckt. Und zwar Begeisterung, Leidenschaft, Tempo und ein hohes Maß an musikalischem Können.

Die rund 300 Besucher in der Dreingauhalle waren hörbar zufrieden. Mit der „South Rampart Street Parade“ von Ray Bauduc präsentierten die Musiker Swing gepaart mit anspruchsvollen solistischen Einlagen. Nach der Pause wartete der Chor mit einigen Evergreens auf. „Die Post im Walde“ wurde bestimmt noch nie so schön vorgetragen, waren doch im Hintergrund fantastische und passende Trompetenklänge zu hören. „Spanish Eyes“ oder „Rot ist der Wein“ – fast wie Wellen umschmeichelten die Melodien die Zuhörer.

Das LPO sorgte noch einmal für wippende Füße mit der „Rhapsody in Blue“. Und beim Medley zu Songs der schwedischen Gruppe ABBA sangen sogar einige der Zuschauer mit.

Das Konzert als solches stellte schon einen Höhepunkt dar, aber die drei Zugaben zum Schluss waren die Krönung. „Wir können nicht auseinandergehen, ohne etwas zusammen zu machen“, bat Klein. Mit dem „Frohen Sängermarsch“ und dem „Fliegermarsch“ sorgten der MGV und das LPO dann für Extra-Stimmung. Die Zuhörer klatschten begeistert mit, um das Ende des Konzertes hinauszuzögern. Dies fand dann aber doch einen tollen Abschluss, als die Sänger begleitet von der temperamentvollen Polka „Rosamunde“, bei der die Besucher eifrig mitsangen, die Bühne verließen. Ein großes Lob sprach Josef Klein dem Orchester am Ende aus: „Wenn bei der Polizei alles so gut funktioniert wie eure Truppe, brauche ich mir keine Sorgen machen.“ Für den Drensteinfurter Sänger und langjährigen Polizeibeamten Egon Wittler gab es am Sonntagabend noch ein Extra-Bonbon. Er erhielt eine Ehrung und eine Nadel für 25 Jahre aktives Singen im Chor, davon 16 Jahre im MGV, überreicht von Martin Brankamp vom Chorkreis Lünen/Lüdinghausen.

Ein besonderer Tag war es auch für Heike Kettner vom Verein Sonnenstrahl: „Es ist eine große Anerkennung unserer Arbeit, die wir mit Herzblut leisten“, freute sie sich.

 

Mechthild Wiesrecker

lokales-drensteinfurt@wa.de